Bild 4Ein turbulenter Start. Die 8. Ausgabe der chessmates Turnierreihe darf natürlich nicht ohne Sachsen-Anhalt stattfinden. Nachdem wir im Oktober das Turnier in Magdeburg ausrichteten und dort den 2. Platz erreichen konnten, freuen wir uns natürlich riesig jetzt in Navan, Irland zu Gast zu sein. Bis auf die üblichen Weichen, die die DeutscheBahn stellt (oder auch nicht stellt), verlief die Anreise am Donnerstag ohne weitere Probleme.
Schnell noch vorbereiten, Abendessen und eine Mütze Schlaf für die erste Runde mitnehmen.
Am Freitag hieß der erste Gegner Island. Nominell nahmen wir schon eher die Favoritenrolle ein, das spiegelte sich in meinem ersten Eindruck auch auf den Brettern wider.
Probleme kamen erst in der allseits gefürchteten Zeitnot auf. Hier wurden einfach zu viele grobe Fehler in besserer Stellung begangen, sodass sich der anfängliche Vorteil auf den Brettern in einen Nachteil auf dem Punktekonto wandelte. Michael war schließlich der Held des Mannschaftskampfes. Nach fast viereinhalb Stunden, gewann er ein schon remisgeglaubtes Springerendspiel und rettete damit die Mannschaft ins 5:5!

Bild 2Nach einem schnellen Imbiss im "Choped", welches zumindest mit gesundem Essen wirbt, startete auch schon Runde 2 gegen das starke Team aus Monaco. Lotte, David und Jakob an den hinteren Brettern fanden nicht so richtig in die Partie und standen leider schon aus der Eröffnung heraus gedrückt. Lotte bekam noch eine Chance mit Turm und zwei Freibauern gegen zwei Läufer. Das Läuferpaar setzt sich im Verlauf jedoch durch. David verpasste die Rochade und so ging es seinem König an den Kragen. Es folgte ein überzeugender Sieg von Sebastian, der im Italienisch einen Bauernstrum am Damenflügel in einen Freibauern umwandeln konnte. Arne konnte im Königsinder seinem Gegner mehr Fragen stellen, als dieser beantworten konnte, und gewann so schnell die Oberhand. Michael mauserte sich zum Mann des Tages mit einem spektakulären taktischen Einschlag auf f7. Auch Niclas ist mit soliden 2/2 in guter Form. Weiter so! Bei Elina hingegen ist das Turnier noch nicht gut angelaufen. Auch hier kam der Königsinder auf das Brett. Schwarz hatte sich überzeugend aus der Eröffnung gespielt, doch nach einer falsch eingeschätzten Abwicklung kippte die Partie zugunsten von Elinas Gegnerin.
Valentin und Christian einigten sich jeweils an Ihren Brettern auf Remis und so stand erneut ein 5:5 zu buche.
So muss es morgen gegen Rotterdam ein Sieg werden, damit das Finale noch erreicht werden kann.
Wir bleiben gespannt.

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