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Da derFiona Sieber bei Faszination Schach Braunschweig Spielbetrieb leider nach wie vor still steht, sagt die Landesschachjugend der Langeweile den Kampf an und startet mit diesem Beitrag eine Vorstellungsreihe unserer Kaderspieler. Von heute an könnt ihr jeden Dienstag eines unserer 18 Ausnahmetalente kennenlernen – hier auf der Homepage, auf unserem Instagram-Account oder unserer Facebook-Seite. Selbst schuld wer da einen Beitrag verpasst!

Beginnen tun wir mit WIM Fiona Sieber, Sachsen-Anhalts einzigem Mitglied im Bundeskader:

Mit einem Elo-Maximum von 2332 (höchste DWZ: 2306) ist Fiona unabhängig vom Geschlecht oder Alter eine der spielstärksten Schachspielerinnen in Sachsen-Anhalt – und vielleicht sogar diejenige mit den beeindruckendsten Turniererfolgen!

Aber der Reihe nach:

Fiona kommt ursprünglich aus Niedersachsen, wo sie im Alter von sieben Jahren Schach von ihrem Vater lernte. Als er ihr Talent bemerkte, überlegte er nicht lange und brachte sie schnell zum ESV Rot-Weiß-Göttingen, dem sie viele Jahre lang treu blieb. Bereits zwei Jahre nach ihrem Eintritt, also im Jahr 2010, wurde sie auch schon das erste Mal für den Bundeskader nominiert – und gehört ihm seither ununterbrochen an! Auch große Erfolge ließen nicht lang auf sich warten: Mit ihrem 5. Platz bei der Jugendeuropameisterschaft in Georgien gelang ihr prompt der Einstieg auf dem internationalen Schachparkett, das sie so schnell nicht wieder verlassen sollte. Auf nationaler Ebene gab sie ebenfalls schnell den Ton an und dominierte ihre Altersklasse die gesamte Jugendzeit über, was von vier deutschen Meistertiteln und zahlreichen Medaillen eindrucksvoll belegt wird.

Im Jahr 2015 fand Fiona dann glücklicherweise ihren Weg nach Sachsen-Anhalt und spielt seither für die erste Mannschaft der SG Aufbau Elbe Magdeburg in der Oberliga Ost bzw. in der 2. Bundesliga – und gleichzeitig noch für den SK Lehrte am ersten Brett in der Frauenbundesliga.

Fast pünktlich zu ihrem Wechsel nach Sachsen-Anhalt gelang Fiona auch ihr bisher größter Erfolg: Mit überragenden acht Siegen aus neun Partien wurde sie 2016 in Prag Europameisterin in der U16w und war damit die überraschende Heldin der ansonsten erfolglosen deutschen Auswahl. Durch ihren Sieg an der Moldau wurde auch der Bundestrainer auf sie aufmerksam und setzte sie zunehmend in der Nationalmannschaft ein. Dass Fiona sich im deutschen Spitzenschach der Frauen nicht zu verstecken braucht, zeigte sie spätestens durch ihren Sieg beim German Masters der Frauen im Jahr 2018. Souverän ließ sie die deutsche Konkurrenz hinter sich und empfahl sich für weitere Aufgaben im Nationalteam.

Im selben Jahr legte Fiona übrigens auch ihr Abitur ab, zog nach Magdeburg und begann ihr Physik-Studium an der Otto-von-Guericke Universität. Dort lebt sie seitdem, spielt weiter fleißig Schach und trainiert sogar eine Gruppe bei den Schachzwergen Magdeburg.

Für die Zukunft sind der WGM-Titel und die Teilnahme an der Frauen-WM schon fest eingeplant. Beruflich soll es langfristig in die Forschung gehen, denn nach dem Studium steht eine Promotion auf dem Programm.

Wir wünschen Fiona alles Gute für die Zukunft und hoffen auf viele weitere erfolgreiche Jahre – insbesondere hier in Sachsen-Anhalt!

Und ihre Lieblingsfarbe? Na ratet mal. (Tipp: Zwei Antworten sind richtig …)

Niklas Geue
Referent für Öffentlichkeitsarbeit

Kinderschach

 

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