Vom 17.-21.05.2023 war es mal wieder so weit. Unser nächstes Trainingslager in Osterburg stand an, wozu alle Kaderspieler sowie die Teilnehmer der anstehenden Deutschen Jugendeinzelmeisterschaften in Willingen eingeladen waren. 19 Kinder und Jugendliche durfte der Trainerstab um Tatjana Melamed, Gordon Andre, Jens Windelband und Gedeon Hartge zum Training über drei Tage begrüßen.
Nach jeweils intensiven Vormittagseinheiten (3,5 Stunden) inklusive täglichem Taktiktest, ließen es die Trainer nachmittags etwas entspannter angehen (1,5 Stunden), damit auch noch ausreichend Kraft für den nachmittäglichen Sport und die abendliche Spieleinheit im Tank war.Drei anstrengende Trainingstage powerten nicht nur die Spieler (sondern auch die Trainer) sichtlich aus, brachten aber viele neue schachliche Ideen und Motivation für die anstehende DJEM und kommende Turniere.
Schauen wir nächste Woche mal, ob sich das harte Training bezahlt macht und vielleicht sogar eine Medaille herausspringt...
Weiterlesen: Erfolgreiches Trainings- und Vorbereitungslager in Osterburg
Papa Rössling berichtet von der Deutschen Schulschach-Meisterschaft in der WK 4. Jedes Jahr vor Christi Himmelfahrt werden die Deutschen Meisterschaften im Schulschach ausgetragen. In der Wettkampfklasse IV (Weiterführende Schulen, bis Jahrgang 2010) fanden sie dieses Jahr vom 12.-14.05. im niedersächsischen Rotenburg (Wümme) statt. Dort trafen die aus den Landesausscheiden im Frühjahr hervorgegangenen 35 besten Schulmannschaften der Bundesrepublik aufeinander, um über 7 Runden an 4 Brettern um die Punkte und den Titel zu kämpfen. Für Sachsen-Anhalt ging als Landesmeister das Magdeburger Werner-von-Siemens-Gymnasium an den Start.
Schach hat am Siemens-Gymnasium eine lange Tradition. Mit seinem mathematisch-naturwissenschaftlich-technischen Profil kann es sich regelmäßig auch schachlicher Talente erfreuen, die ihren Weg an das Magdeburger Spezialgymnasium finden. In diesem Jahr stiegen die vier Schachzwerge Jakob Nönnig (Kl. 6), Anton Pflug (Kl. 6), Svenja Hoffmann (Kl. 7) und Laura Rössling (Kl. 5), sowie Stijn Schönherr (Kl. 6) vom USC Magdeburg als Team für das Siemens-Gymnasium in den Ring. Betreut wurden sie vor Ort durch die mitreisenden Eltern Ivo Rössling und Sandro Schönherr.
Von links nach rechts: Ivo und Laura Rössling, Svenja Hoffmann, Anton Pflug, Jakob Nönnig, Stijn und Sandro Schönherr
Bei der diesjährigen Deutschen Schulschachmeisterschaft in der Wertungsklasse Grundschule Mädchen gelang es den Mädchen der GS „Johannes Gutenberg“ aus Gräfenhainichen überraschend und sensationell den 2. Platz und damit den Deutschen Vizemeistertitel zu erringen.
Insgesamt waren bei der Meisterschaft in Bad Hersfeld 19 Mannschaften aus fast allen Bundesländern am Start. Für Sachsen-Anhalt waren Naya Kuhlmann, Alina Schmegel, Nele Strahl und Elaina Philipp an den Brettern. In der ersten Runde konnte die Mannschaft aus der Europaschule Falkensee (Brandenburg) 3:1 bezwungen werden. Es folgte ein sehr unglückliches 2:2 gegen die Grundschule „Windmühlenweg“ aus Hamburg. In Runde 3 wartete mit der Karl-Marx-Grundschule aus Plauen der DWZ-Favorit auf die Mädchen aus der Heidestadt. Konzentriert und sehr souverän wurde der Wettkampf 3:1 gewonnen. Mit dem gleichen Ergebnis wurde die Bodelschwingh-Schule aus Düsseldorf in Runde 4 besiegt.
Der zweite Tag startete mit dem vorentscheidenden Aufeinandertreffen der beiden ungeschlagenen Mannschaften aus Gräfenhainichen und Garching-West (Bayern). Leider konnten die Gräfenhainicher Mädchen in diesem Spiel nicht an die Leistungen des vorigen Nachmittags anknüpfen. Mit 0:4 ging das Spiel gegen die am Ende verlustpunktfreien Randmünchenerinnen verloren. Im letzten Spiel gegen die „Schule am Pulverturm“ aus Bremen mussten dann nochmal alle Kraft und vor allem alle Konzentration zusammengenommen werden, denn im Kampf um die Podiumsplätze lagen mehrere Mannschaften gleichauf. Ein ungefährdeter und verdienter 3:1-Sieg brachte dann den nicht erwarteten 2. Platz.
Naya | ||
Nele | Elaina | |
Alina |
Tag 2 in Arendsee und die LJMM nimmt langsam so richtig fahrt auf. In den beiden Runden die gespielt wurden haben sich jeweils die Favoriten durchgesetzt aber jeder einzelne Bretttpunkt musst hart erkämpft werden.
Im Mädchencamp wurden die ersten beiden Turnierunden gespielt. Nach einem langen Tag konnten sich die Mädels bei einer Nachtwanderung eine Gruselgeschichte vom Arend vom See anhören.
Beim Camp wuchsen viele Mädchen über sich hinaus. Beim anfänglichen Kennenlernen waren noch einige fragende und schüchterne Gesichter anzutreffen bei der Aufgabe, dass sich alle 38 Mädchen alphabetisch sortieren. Doch das gab sich spätestens beim gemeinsamen Volleyballspielen oder der gegenseitigen Hilfe, den Kletterparkuhr zu überwinden. Auch in den Trainingsgruppen und beim Turnier wurden Freundschaften über die Vereine hinweg geschlossen und die "großen" Mädchen kümmerten sich liebenswürdig um die "Kleinen". Schach verbindet eben!
Beim Schnellschachturnier festigten die Teilnehmerinnen Grundprinzipien des Schachs und gewöhnten sich an die Turnieratmosphäre, auch wenn die ein oder andere Träne dabei war. Am Ende waren alle glücklich über ihre mindestens zwei erspielten Punkte.
Ähnlich sah es beim Ranglistenturnier aus. Teils sehr erfahrene Spielerinnen verloren überraschend gegen jüngere oder neuere, aber die meisten schafften es, ihre DWZ voraussichtlich zu erhöhen oder sich neu zu erspielen und gaben der Turnierleitung noch Tipps, welchen Turniermodus sie als Kinder lieber spielen würden.
Zum Abschluss lässt sich sagen, dass einige Kinder wahrscheinlich immer noch nach dem geheimnisvollen Müller Arend und seinem Schatz suchen, wie auf der Nachtwanderung oder noch dem Fliegen mit dem Schwungtuch hinterher träumen.
Parallel dazu fand die LJMM u20 mit 5 Teams zu je 6 Brettern statt. Nach 5 Runden (jeder hatte einmal spielfrei) konnte der USC seiner Rolle als Favorit gerecht werden. 4 Siege in 4 Runden stand der USC ganz oben in der Tabelle. Bemerkenswert ist der Hattrick von Magnus Kuhlmann, Jacky Pham und Stijn Schönherr waren bereits Teil der Mannschaft, die vor wenigen Wochen die LJMM u14 in Heldrungen gewonnen hat. In der noch laufenden LJMM u16 steht der USC bereits als Landesmeister fest. Auch hier wurden die 3 Jungs eingesetzt.
Buchstäblich einen Sieg in letzter Minute hat Anton Pflug von den Schachzwergen Magdeburg in der letzten Runde eingefahren. Beim Stand von 1:4 aus Sicht der Schachzwerge gegen den USC spielte Anton mit den schwarzen Steinen gegen den nominell stärkeren Robin Schiffner die letzte Partie. Trainer Roman Slobodjan wurde so langsam unruhig, war ginge doch 18:46 Uhr die letzte sinnvolle Verbindung mit dem Bus ab Arendsee. Um 18:27 konnte endlich aufgeatmet werden. Anton konnte seine Partie gewinnen und die Mannschaft brach zum Bus auf.
In allen 10 Duellen konnte sich am Ende immer eine Mannschaft durchsetzen, wobei das Ergebnis 6 mal 4:2 lautete.
Diese Veranstaltungen wären ohne die tatkräftige Hilfe von Jessica Papst, Martina Dannies, Mirko Kuhlmann, Aaron Gröbel, Fritz Niemann, Gavin Güldenpfennig, Uwe Kurth sowie dem Team des KIEZ nicht möglich gewesen.
Sonnenschein und Wettkampflust sind beste Bedingungen für die Landesjugendmannschaftsmeisterschaft der U20 in Arendsee. Der VFL Gräfenhainichen, der USC Magdeburg, der CFC Germania, die Schachzwerge Magdeburg und die Spielgemeinschaft von Merseburg und Zeitz sind alle fest entschlossen, den Meistertitel zu erringen. Ein zwar überschaubares, jedoch ausgeglichenes Teilnehmerfeld verspricht 5 spannende Runden im Spiel der Könige.
Sehr erfreulich ist die Präsenz der jungen Schachspielrinnen im parallel stattfindenden Mädchencamp. Die 38 Teilnehmerinnen zeigen große Begeisterung für die bunte Mischung aus Training, kleinen Gruppenturnieren mit DWZ-Wertung, Basteln und den sportlichen Aktivitäten. Insgesamt ein riesiger Spaß für alle Teilnehmerinnen und Betreuer.
Die weite Anreise am ersten Tag war schnell vergessen, nachdem der Abend mit Blitz- und Tandem-Turnier sein Ende fand.
Liebe Schachfreunde,
hiermit laden wir Euch und Eure Nachwuchsspieler sehr herzlich am 06.05.2023 nach Halle zur U8 Sichtungsmaßnahme ein. Dort wird von 10-13 Uhr die Sichtungsmaßnahme für die Altersklasse U8 stattfinden. Im Anschluss folgt das fünfrundige U8-Turnier.
Zum Turnier am Nachmittag können auch zusätzlich U8 Kinder angemeldet werden, die nicht an der Sichtungsmaßnahme teilnehmen.
Die Einladung und Ausschreibung zu beidem findet Ihr im Anhang. Bitte bewerbt das Event tatkräftig in den Vereinen, sodass wir einen tollen Tag gemeinsam in Halle verbringen können. Sofern im Verteiler jemand fehlen sollte, leitet diese Mail auch gerne weiter.
Mit freundlichen Grüßen
Tatjana Melamed
Am 11. März fand in der Aula des Gymnasium Stadtfeld Wernigerode die 3. Runde des Altmark-Börde-Cup statt. Der Wernigeröder SV Rot-Weiß richtete zum ersten Mal ein so umfangreiches Kinder- und Jugendturnier aus. Fritz Niemann und sein Team sorgten ebenso wie zuvor Andreas Mann und sein Team in Staßfurt und das Team das Team um Maik Schumacher in Gardelegen für sehr gute Turnierbedingungen.
In Wernigerode stellten sich 92 Aktive in den Altersklassen U9 - U15 sowie 12 Jugendliche in der Altersklasse U20 den schachlichen Herausforderungen. Die stärksten Felder waren in der AK U9 mit 28 Teilnehmern und in der AK U11 mit 39 Teilnehmern.
Erfreulich ist mit knapp 30% der hohe Anteil Mädchen im Starterfeld. In den meisten Alterskklassen setzten sich die Mädchen erfolgreich gegen ihre männlichen Konkurrenten durch.
Die stärksten Mädchen waren in der AK U9 Martha Börner (2.Platz) mit 6 Punkten aus 7 Partien, in der AK U11 Alina Schmegel (5. Platz) mit 4 Punkten aus 5 Partien und in der AK U13 Svenja Hoffmann (3. Platz) mit 4 Punkten aus 5 Partien.
Die jüngsten Teilnehmer im Turnier waren vom Geburtsjahrgang 2017 Fiona Beck und Marlo Unger von der SG Einheit Staßfurt, sowie Alina Dobrynina von der DIG Magdeburg. Fiona und Alina gelang es sogar 3 Punkte aus 7 Partien zu erkämpfen!
Die 4. Runde des Altmark-Börde-Cup findet am 22. April 2023 in Halberstadt statt
Ein straffes Programm stand für unsere Delegation am Samstag auf dem Plan. Zwei Runden Schach, ein Gala Dinner zum internationalen Austausch und auch noch ein Blitzturnier. Da bleibt fast keine Zeit zum Durchatmen. In der dritten Runde und dem letzten Spiel der Gruppenphase spielten wir gegen Rotterdam. Rotterdam hatte bisher alle Mannschaftskämpfe gewonnen und wenn wir das Semifinale erreichen wollten, musste endlich ein Mannschaftssieg her.
Hervorzuheben waren hier die Partien von Sebastian und Jakob. Beide erreichten aus der Eröffnung mit Weiß einen angenehmen Stellungsvorteil und konnten diesen im Endspiel sauber umsetzen. Bei Christian hingegen machte ich mir etwas Sorgen. Der Gegner mit den weißen Steinen koordinierte eine Attacke gegen f7 und konnte diesen Bauern einsacken und die schwarze Rochade verhindern. Christian behielt jedoch die Nerven und verlor keine Zeit alle seine Figuren ins Spiel zu bringen. Weiß kam mit der Entwicklung nicht hinterher und so konnte Christian schließlich gewinnen. Einen weiteren Big Point lieferte Niclas, der zwar zwischenzeitlich unter dem gegnerischen Angriff zu leiden hatte, schlussendlich aber einen taktischen Überseher vom Gegner ausnutzen konnte. Mit den zwei Remisen von Valentin und Elina stand am Ende des Kampfes allerdings wieder - wie schon in den Mannschaftskämpfen zuvor - ein 5:5 zu Buche.
Mit einem halben Brettpunkt Rückstand auf Monaco verpassten wir also das Semifinale. Wirklich ärgerlich in Betracht auf die verpassten Chancen in allen drei Mannschaftskämpfen.
Selbstverständlich hieß es den Kopf nicht hängen lassen und motiviert in die Playoffs starten. Kaum war die letzte Partie vorbei, hatten wir gerade einmal 30 min noch schnell etwas zum Mittag zu essen und uns mental auf den nächsten Gegner - Berlin - einzustellen.
Der Mannschaftskampf gegen Berlin lief wie am Schnürchen. Vor allem die Mittelachse punktete schnell und entlastete so die vorderen und hinteren Bretter. Auch die Topscorer des Teams Niclas und Sebastian punkteten wieder und haben somit beide 4/4. Eine beeindruckende Leistung. 7:3! Endstand - das ist der erste Mannschaftssieg.
Weiterlesen: 8. Chessmates Turnier: Auf der Suche nach einem Mannschaftssieg
Liebe Schachfreunde,
am Wochenende vom 24.-26.03.2023 findet die LJMM u14 statt. Parallel dazu findet noch mit dem 1. Wasserburg-Open ein Einzelspielerturnier statt. Das Einzelspielerturnier ist bis u18 offen. Teams können sich noch bis zum 08.03. und Einzelspieler bis zum 13.03. anmelden.
Die Ausschreibungen findet ihr im Anhang. Wir freuen uns auf rege Teilnahme.
Martin Wechselberger
stellv. Vorsitzender und Mannschaftsspielleiter
der Landesschachjugend Sachsen-Anhalt
Ein turbulenter Start. Die 8. Ausgabe der chessmates Turnierreihe darf natürlich nicht ohne Sachsen-Anhalt stattfinden. Nachdem wir im Oktober das Turnier in Magdeburg ausrichteten und dort den 2. Platz erreichen konnten, freuen wir uns natürlich riesig jetzt in Navan, Irland zu Gast zu sein. Bis auf die üblichen Weichen, die die DeutscheBahn stellt (oder auch nicht stellt), verlief die Anreise am Donnerstag ohne weitere Probleme.
Schnell noch vorbereiten, Abendessen und eine Mütze Schlaf für die erste Runde mitnehmen.
Am Freitag hieß der erste Gegner Island. Nominell nahmen wir schon eher die Favoritenrolle ein, das spiegelte sich in meinem ersten Eindruck auch auf den Brettern wider.
Probleme kamen erst in der allseits gefürchteten Zeitnot auf. Hier wurden einfach zu viele grobe Fehler in besserer Stellung begangen, sodass sich der anfängliche Vorteil auf den Brettern in einen Nachteil auf dem Punktekonto wandelte. Michael war schließlich der Held des Mannschaftskampfes. Nach fast viereinhalb Stunden, gewann er ein schon remisgeglaubtes Springerendspiel und rettete damit die Mannschaft ins 5:5!
Weiterlesen: 8. Chessmates Turnier hat begonnen: Sachsen-Anhalt goes Ireland!